Die Saunaszene mit Dougles Junior war ziemlich mies, also er würde nicht besonders gerne in einer Sauna verenden, dann doch lieber die Villa gemeinsam zerkloppen. In einer dieser Situationen könnte er sich übrigens auch Tahlia und sich selbst vorstellen. Just sayin! Sein kleines morgendliches ‘Problem’ wurde auf einem Schlag zu einem ziemlich intimen und sehr angenehmen Spannungsabbau. Zuerst in das Kissen stöhnend, schielte er schlussendlich an sich herab und ließ Tahlia gewehren, einfach mal Kontrolle abgeben und dies war ein guter Moment, eben jenes zu üben. Jap, sie hatte es drauf, definitiv und dazu hatte sie das Glück, dass er relativ schnell zum 'Abschuss' kam, immerhin hatte sich gewaltig viel aufgestaut in den letzten Stunden. Für ihn der perfekte Start in den neuen Tag und sie dürfte nicht an einem Tennisarm leiden. Mit dem gebrachten Tuch wurde alles brav entfernt und er starrte sie einen Moment lang schweigend an. Kein dummer Spruch, kein Brummen, kein Knurren, nur seliges Schweigen. “Einfach mal kurz, den Mund halten!” Denn eben jenen nutzte er um sich mit einem langen Kuss zu ‘bedanken’. Erst dann stand er auf, wankte noch etwas benommen hin und her und warf sich den Pullover über. “Was solls? Ich sehe auch in nicht gänzlich passenden Klamotten gut aus. Hmm..” Kurz musterte er sie etwas genauer und lupfte eine Braue. “Lila.. und ziemlich dunkel. Nein, dass ist nicht ganz deine Farbe, es sticht sich mit deinen Haaren.” Als er schließlich selbst in den Spiegel blickte, raunte er leise auf. “Meine auch nicht!” Kurzerhand bediente er sich an ihrem Make up und tupfte sich etwas auf die bläulichen Stellen, nutzte eine halbe Dose Deo und schlenderte in den Wohnbereich. “Na dann los? Kaffee holen und ab an den Strand! Und wehe ich höre von dir nicht mindestens 3 Ohhs und aaahs! Wie ich schon sagte, jeder Sonnenaufgang könnte dein letzter sein!” Damit sie nicht wieder auf seltsame Ideen kam, ging er voraus und sorgte schon mal für zwei Kaffees in Pappe. Vor dem Hotel wartete er schließlich geduldig und schielte gelegentlich auf seine I-watch, die anscheinend ebenfalls den Geist aufgegeben hatte.

@Tahlia

"Ist ein Argument", bestätigte ich mal seine Worte. Er würde vermutlich sogar in einer bescheidenen McDonalds Uniform noch perfekt aussehen. Übrigens, auch eine Frechheit! Nur so am Rande erwähnt. Beim Farbvergleich schnitten wir beide ziemlich identisch ab, was mich lachen ließ. "Neue Variante vom Partnerlook." Musste man mal locker sehen. Konnte er aber nicht und ehe ich mich versah krallte er sich erst mein Makeup und dann auch gleich noch mein Deo. Ich blieb im Nebel zurück, hustete leicht auf und starrte noch auf die Zimmertür, durch die er dann verschwunden war. Da blieb mir nur eines über. Kopfschütteln. Amüsiertes aber sehr intensives Kopfschütteln. °Ich liebe diesen Spinner° Dann machte ich mich dran mich anzuziehen. Dem Wetter angemessen wurde es dann eine Jeanshotpants, samt des schwarzen Slips drunter. Dazu gab es dann ein Shirt, welches mir so gerade eben über die Brust reichte und dazu dann eben die Sneakers. Auf das Makeup verzichtete ich. Weder störte mich das Veilchen so immens, dass ich meiner Haut das auch noch antun würde, noch hatte ich großartig Lust dazu mich um diese Uhrzeit schon in die Altbausanierung zu begeben. Mir reichte es meine Sonnenbrille aufzusetzen. Bei Dunkelheit etwas schräg aber ewig würde es ja nun auch nicht mehr dunkel bleiben, also who cares? Ein wenig meines Deos und einen Spritzer meines Lieblingsparfums noch aufgetragen und ein letzter Check-Up im Spiegel. Ja, ging schon. Die Brille verdeckte das Veilchen wirklich gut. Den Armreif noch übergeschoben bis auf den Oberarm und schon konnte es losgehen. Ich schlug also keine zehn Minuten später unten auf und wurde von einem Kaffee erwartet. Hm, da durfte ich dann kurzzeitig überlegen, was mein Herz höher schlagen ließ. Seine Art sich vorhin zu bedanken, die ich übrigens noch immer auf den Lippen spürte oder aber dieser Anblick, wie er mir mein Lieblingselexier entegen hielt. "Firma dankt", kommentierte ich meinen Griff nach dem Kaffee und fügte hinzu, "na dann los, meinen letzten Sonnenaufgang genießen." Etwas später saßen wir dann am Strand und ich blickte schweigend, ja das ging, auf den Horizont, der sich immer mehr und mehr erhellte. Tatsächlich ein wunderschöner Anblick. Oder aber machte es die Gesellschaft zu etwas schönem? Konnte ich just in dem Moment gar nicht wirklich definieren, also genoss ich es einfach. Die Sonne stieg auf und ließ ihre gierigen Klauen über diese wunderschöne Insel tanzen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr zu sitzen, erhob mich und lief ein wenig auf und ab. Es wurde ziemlich schnell ziemlich warm. "Ey, ich würde echt gerne ins Wasser gehen aber ich hab Schiss", lachte ich und hob die Arme über den Kopf und streckte die Zunge raus.



Irgendwann sah ich, wie eine Truppe von 7 echt superhübschen Blondinen den Strand entlang geschlendert kamen. Gab es sowas? Siebenlinge? Denn sie alle sahen sich tierisch ähnlich. Und sie liefen tatsächlich auch in Formation. Da ich nun schon ein ordentliches Stück von Percy weg war, konnte ich mir anschauen, wie sie sich quasi um ihn herum versammelten. Aha, Flirtattacke mal sieben oder wie? Ich stakste durch den Sand, die Schuhe hatte ich vor einer ganzen Weile schon ausgezogen, zurück zu ihm und hörte nur ein wenig Smalltalk. Ziemlich provokativ ließ ich mich neben ihm in den Sand sinken und begrüßte die Frauen. Die waren ekelhaft schön. Dichtes, blondes Haar umwob ihre perfekten Gesichter, die sich unheimlich ähnelten. Sie alle hatten eine schmale, echt schöne Nase, sinnliche Lippen und die tiefblausten Augen, die ich je gesehen hatte. Ihre Mähnen waren locker zu einem Zopf gewunden und mündeten dann locker geflochten an ihren Hüften. "Und? Auch im Urlaub hier? Wir machen hier Flitterwochen", log ich und schob die Sonnenbrille wieder etwas höher. Während Blondine links außen auf drei Uhr uns einen von Landurlaub mit Auftrag erzählte, bemerkten weder Percy noch ich, dass Blondine auf zwanzig Uhr in ihrem sandfarbenen Kleid zugange war und dann schließlich eine merkwürdig schillernde Substanz, pulvrig wie der feinste Sand emporholte, die sie uns im nächsten Moment, nach einem lieblichen Räuspern ihrerseits, was unser beider Blicke in ihre Richtung brachte, ins Gesicht blies.


@Percival Montgomery

McDonalds Uniform? Nein, dann eher Kentucky Fried Chicken, das Rot passte ganz gut zu seinem Teint, aber Mäcces braun? Gar nicht sein Fall! “Partnerlook kannst du dir in jeder Hinsicht abschminken. Und wenn ich jemals bemerken sollte, dass du meine teuren Armani Shorts bedrucken lässt, dann gibt es Ärger!” Jaaaaaaa, wunderbar, sie hatte ja ohnehin schon verdammt dämliche Ideen, da musste man ihr nicht noch weitere einflüstern. Über sich selbst die Augen rollend und ihr jedoch geistig an seinem verbalen Bullshit die Schuld gebend, war er ganz zufrieden mit dem outcome des Make ups, sie hatten also anscheinend denselben Hautton, noch! Kaum das er die Tür hinter sich zugeschlagen hatte, musste er erneut völlig unbegründet loslachen- laut schallend. Als er seinen Fauxpas bemerkte, runzelte er verwirrt die Stirn, sein Körper reagierte wohl irgendwie absolut seltsam auf dieses ‘Ich mag sie’ Syndrom. Wer würde ihm eigentlich seine Uhr ersetzen? Lucifer? Auf diesem Objekt war sein halbes Leben gespeichert.. egal! Als sie ihm endlich den Kaffee aus der Hand nahm, betrachtete er sie von oben bis unten und schmunzelte vage. “Nur weil du jetzt weißt, dass ich auf deine weiblichen Argumente stehe, musst du sie jetzt nicht mit einem Outfit unterstreichen, dass mich gegebenenfalls wieder völlig durcheinander bringt.” Oder kurz: Nettes Outfit, steht ihr, aber seine Komplimente klangen in der Regel entweder plump oder man musste zwischen den Zeilen lesen. “Ach du meinst, dieser wäre schon der letzte? Dann müssten wir ja eigentlich heute den ganzen Tag irgendwelche Dinge essen, die du magst, oder wirst du nach der Wandlung normal weiter essen können?” Da gab es ja auch unterschiedliche Varianten des Vampirismus. Den Sonnenaufgang und die Ruhe genießend, schielte er immer wieder mal zu ihr rüber,- sobald sie ihn ansah, starrte er natürlich auf ihre Oberweite, einfach um davon abzulenken, dass ihn auch ihr hübsches Gesicht faszinierte, sie sollte gar nicht erst auf die Idee kommen, dass ihre Augen- also die im Gesicht- noch viel mehr bei ihm wirkten als die besagten ‘Attribute’ der Weiblichkeit. Leider war der Moment der unweigerlichen Romantik recht schnell passe und die Sonne knallte auf die kleine Insel im hellblauen Meer. “Du wolltest es doch ohnehin nochmal testen?” Erinnerte er sie an ihre gestrigen Worte und zuckte mit den Schultern, er war anwesend, konnte sie dementsprechend erneut retten, alles easy. Während sich Tahlia immer mehr entfernte, warum auch immer, taxierte er sie mit den Augen und blieb wachsam, bis er plötzlich von sieben Blondinen überrascht wurde, die sich auch noch neben ihn gesellten und ihm ein paar Smalltalk Anekdoten an den Kopf warfen. Ja.. nett, hübsch aber alle nicht sein Fall, er war interessanter weise ein Fan von rotem Haar- surprise, deswegen ging er auf die Flirts nicht ein, versuchte die Damen sogar eher abzuwehren. Ihm fiel gar nicht auf, dass sich die Frauen ähnlich sahen, denn er machte sich nicht die Mühe, jede einzelne genauer unter die Lupe zu nehmen. Als Tahlia neben ihm platz nahm, legte er lässig einen Arm um ihre Schulter und nickte ihren Kommentar ab. “Die letzten Urlaubstage ohne Kind.. mein Weib ist schwanger, deswegen müssen wir das auskosten.” Auch er fügte somit eine kleine Essenz ‘way too much’ bei und lächelte verfälscht. Das seine Ehefrau in Spe direkt versuchte, mit den Grazien ein Gespräch zu beginnen, honorierte er mit einem leichten Zwicken in ihre Seite. “Könntest du still sein, die sollen sich verpissen.” Flüsterte er ihr ins Ohr , versteckte sein Tun hinter einem Kuss und einem festen Biss in ihr Ohrläppchen. “Landurlaub? Bali ist kein Land sondern eine Insel..” Es kam ihm etwas seltsam vor, jedoch war es dafür zu spät, denn schon atmete er ein komisches Pulver ein, welches ihn leise abhusten ließ. “WAS SOLL DER SCHEISS!” Fluchte er, schnappte sich Tahlias Hand und stand mit ihr gemeinsam auf. “Verpisst euch.” Knurrte er und schob seine zierliche Begleiterin hinter sich. Irgendwas geschah in jenem Moment, denn es fühlte sich an, als würde er auf Wolken gehen. “Ich sagte.. ihr, ihr..” Doch ihm fielen selbst die einfachsten Worte nicht mehr ein. “ERDBEERKUCHEN!” Hm, das klappte noch! Das gellende Lachen der Blondinen, hallte in seinen Ohren und er versuchte sich auf Tahlia zu konzentrieren. “S’ okay?” Hakte er nach und meinte, er hätte sie völlig normal gefragt, wie es ihr ginge.

@Thalia

Was das Essen nach der Transition anging, ging ich einfach davon aus wie es bei meiner Mahmen der Fall war. Sie aß ganz normal und wurde echt zur Furie, wenn sie hungrig war. Schätzungsweise würde sich dahingehend also nicht so viel zu jetzt tun. Es kam nur eben der Aspekt hinzu, dass ich wohl Blut brauchen würde. Trotzdem machte ich mir darüber tatsächlich keine großartigen Gedanken. Konnte ich ja noch immer machen, wenn es so weit war. Oder eben nicht. Je nachdem. Also zurück zu den Blondinen, dem Zeug, was sie uns ins Gesicht pusteten und ich dann hinter meinem Pseudoehemann in Schutz gestellt wurde. In meinem Kopf hörte ich noch eine Frauenstimme, die mir sagte ~Es wird Zeit, Tahlia. Wir sehen uns später... später..später..später~ Ja, das letzte Wort hallte in einem scheinbar endlosen Echo weiter und genau das ließ mich aus der Wäsche gucken wie ein Reh kurz bevor es auf der Motorhaube landete. Die Frauen verschwanden lachend, nachdem Percy ihnen mit Erdbeerkuchen drohte? Knackste ich gar nicht aber ich war auch damit beschäftigt auf den Sand zwischen meinen Füßen zu starren, der anfing sich wellenartig zu bewegen. Woah, da wurde man ja gleich mal seekrank bei. Dementsprechend krallte ich mich in Percys Pullover fest, nachdem er sich zu mir gewandt hatte. Ich schwöre, ich hätte nicht hochschauen sollen. Wirklich nicht. Denn als ich das tat, sah ich, wie Percys Gesicht anfing zu schmilzen? "Dein Gesicht!", gab ich irritiert von mir und musste einfach danach greifen. Beidhändig tastete ich sein Gesicht ab und siehe da, alles war wieder an der richtigen Stelle. Kein Auge mehr auf Nasenspitzenhöhe, während das andere am Kinn klebte. Allen Höllen sei dank. Aber dafür fühlte sich sein Gesicht plötzlich total anders an. "Wow, das ist so.. wow...war das schon immer so weich und zugleich so lustig pieksig?" Mit großen Augen ging ich dem nach, was ich unter meinen Fingerspitzen fühlte. Zupfte an seiner Wange und tatschte ihm, wenn auch so nicht gewollt, durchs Gesicht. Ich musste dringend mit der Wange da ran und deswegen zog ich mich zu ihm, oder ihn zu mir, schmiegte meine Wange gegen seine und rieb mich daran. Kichernd, weil sich das total lustig anfühlte.

@Percival Montgomery

Er bekam im Gegensatz zu Tahlia keine wundersamen externen Nachrichten, aber sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren und versuchte das Geschehen zu verarbeiten. Die Wirkung des Pulvers war instant spürbar und es wirkte wie eine starke Droge auf seinen Kreislauf. Psychedelische Lichtfragmente tanzten umher, bildeten einen wabernden, glühenden Ball, der über ihren Köpfen umher schwebte und sein brennendes Feuer gleißend durch die Gegend schoss. Er war viel zu fasziniert von all den Farben und Formen, dementsprechend bemerkte er Tahlias Annäherung erst, als sie ihre Wange gegen die seine rieb und unaufhörlich in seinem Gesicht herum fummelte. Anstatt sich dagegen zu wehren, musste er lachen- erneut ein scheinbar unaufhörlicher Reflex, der seine tiefe Bassstimme hochtrabend gen Tenor bugsierte. Es fühlte sich nicht unangenehm an und das, obgleich sich alles zu bewegen schien. Das Meeresrauschen offenbarte eine leise, lockende Melodie, die Palmen sangen und wogen sich im Wind. Unter ihm eine goldene Matte aus gesponnenem Zucker und vor ihm eine Frau, deren Schönheit ihn nahezu erblinden ließ. Er bildete sich noch immer ein, er hätte die Situation absolut unter Kontrolle, weswegen er nach Tahlias Hand griff, diese fünf mal verfehlte und sie schlussendlich hinter sich herzog um den Strand zu verlassen. Gefühlt bewegten sie sich in Zeitlupe, kein Ziel wurde erreicht, er musste immer wieder umschwenken und ein neues wählen, bis sie schließlich eine kleine Einkaufsmeile entdeckten, auf welcher das rege Treiben für pure Verwirrung sorgte. “Wir sind.. in Los Angeles.. da.. da sind die Hollywood Hills.” In die Ferne deutend bildete er sich ein ihm bekannte Wahrzeichen zu erkennen, dabei waren es allerhöchstens grüne Tücher, die in der Meeresbrise hin und her wehten. “Bestimmt ein Portal, du bist … Hex, Hex! Ich habe das Geheimnis gelöst, du.. zauberst.. Hex hex!” Das ultimative Rätsel gelöst, versuchte er ernst und wissend dreinzublicken, aber seine Gesichtszüge hatten keine Spannung mehr, entgleisten ihm beständig. “Du musst geschützt werden, weil.. MAGISCH!” Die wenigen Touristen die sich um diese Zeit auf der Promenade tummelten, nahmen nur am Rande Notiz von den beiden jungen Menschen, die anscheinend etwas zu viel ‘Hash’ konsumiert hatten, offensichtlich war es relativ normal Druffis wie ihnen zu begegnen. Auf die Knie fallend blickte er zu Tahlia auf. “Wir müssen jetzt soooofort heiraten.. zu einer Königin muss ein König dazu nur so kann ich dich schützen. Das ist der Kern des Pudels, Pudel.. der Puderkern! Hörst du, hörst du mir zu??”

@Tahlia

"Meine Schuhe!" , gab ich kichernd von mir und stolperte förmlich hinter ihm her. Weil er mich zog. Ich behielt die Umgebung sowas im Auge und zog einige Male den Kopf ein, als große schwarze Schatten wie Pfeile auf mich zustoben. "This is batland", vor mich hinmurmelnd blickte ich nach hinten, nur um dann zu sehen wie ein Vogel sich gemächlich durch die Lüfte schwang. Nicht schwarz, nicht riesengroß und schon gar nicht in Attackierlaune. Der Strand verschwand und nun versanken meine Füße in ziemlichen heißem, flüssig wirkenden Asphalt. Tat nicht weh, weil ich dann nicht mehr hinsah. Genau. Mein Blick klebte an einer ziemlich großen Eistüte, an der wir vorbeikamen. Die bunten Kugeln auf dem Plastikaussteller frohlockten mit Farben, die sich einem schon fast ins Kleinhirn brannten. Ebenfalls umwob sie ein Leuchten wie ein verdammter Heiligenschein. Dann aber kamen die Hollywood Hills? "Wie was? Wo?", eben noch auf Bali und nun schon fast wieder daheim bei Dad? Wie ging das denn? Die Sonnenbrille riss ich mir von der Nase, schon weil sie gerade irgendwie anfing wie eine Tonne schwer zu werden, suchte den Horizont ab, fand aber keine Hills und auch keinen Hinweis auf daheim. Ich raffte gar nicht, dass wir wie auf Drogen waren. Für mich wirkte alles so dermaßen normal, auch wenn es das absolut nicht war, dass ich aussah wie ein begossener Pudel als er mich zur Hexe machte? "Ich aber.. ich.. Nein? Also mal ernsthaft und ey, sind gerade deine Beine abgebrochen?", erkundigte ich mich, weil er gerade nur noch halb so groß war. Kommando zurück. Er kniete nur. Ob ich ihn vor den Krokodilen warnen sollte, die sich gerade durch den Asphalt schwimmend auf uns zubewegten? Lieber nicht. Ich behielt sie aber sowas von ihm Auge. "Ja, ja, du kannst auch mein Puder haben. Steh mal auf.. Wir sollten hier weg. Ist gefährlich hier", gab ich leise warnend sprechend von mir und zog ihn auf die Beine. Eine Frau lief an uns vorbei, sah mich im Vorbeigehen intensiv an, vermutlich weiß Gott was denkend, veränderte dann schlagartig ihre Mimik und bekam ein ultragroßes Grinsen. Eines, was schon schockierend war. Der Mund, das Grinsen, war breiter als alles andere in ihrem Gesicht und ich riss erschrocken die Augen auf und zog Percy dann rückwärts gehend in den nächstbesten Laden, schob die Tür zu und stemmte mich dagegen. "Nur Verrückte unterwegs hier."

@Percival Montgomery

“Batland?” Obwohl sie beide in einem ziemlich seltsamen Trip gefangen waren, schienen sie eben diesen etwas anders wahrzunehmen. Was war der Zweck dieses Pulvers und warum wurden sie auf diese Reise geschickt? Was sollte es in Tahlia auslösen und war er in diesem Fall vielleicht sogar ein Störfaktor, der sie von irgendwelchen Riten abhielt? Selbst wenn, im Moment konnte keiner von ihnen klar denken. Sie waren in einem Strudel gefangen, der jegliche Erkenntnisse von dannen blies und sie mit bittersüßer Leichtigkeit infizierte. “Innerhalb von 30 Minuten von Bali nach Los Angeles, oder wir haben geschlafen und wurden entführt!” Letzteres belächelte er und wertete es nicht mal als negativ, anscheinend hatten negative Gedanken gerade keinerlei Macht über sein Handeln. “Doch.. doch bestimmt.. eine Hexe, es kann nicht anders sein!” Er blieb dabei, auch wenn ihm anscheinend gerade die Hälfte seiner Beine fehlten? “Du.. hast mir schon wieder einen Korb gegeben.” Säuselte er lachend vor sich hin, als er ausnahmsweise ihrer Eingebung vertraute und mit ihr aus der vermeintlichen Gefahrenzone floh. Sie war in seinem Kopf eine mächtige Hexe, also musste sie natürlich recht haben! “Hä? Was machen wir hier?” Für ihn lächelten die anderen Menschen nicht, sie verloren gar ihr Gesicht und wirkten wie leblose Marionetten, aber das juckte ihn nicht, er hatte temporär ohnehin nur Augen für Tahlia. “Hmmm, hier gibt es Klamotten.” Gluckste er, zog sich gänzlich aus und sah sich in dem besagten Laden um. Auch diese Tat schien die Ladenbesitzerin nicht zu erschrecken oder zu verstören, sie versuchte ihre beiden Kunden trotzdem zu beraten, was bei Percy nur nicht fruchtete. “Hey.. die Hexe wählt aus.. nicht sie! Sie müssen sich verbeugen! Tahlia bringt die Apokalypse und sowas! Nur sie darf mich ansehen, nur ich darf sie ansehen.. heilige Augen und so. Gehen sie doch einfach einen Kaffee trinken und lassen sie uns in Ruhe!” Am Arm zog er Tahlia zu sich und stellte sich wie ein Brecher vor sie - erneut. “Scheiße man.. ich muss pinkeln!” Und er hatte keine Ahnung wo und wie.

@Tahlia

"Ich bin keine Hexe", schmetterte ich ab und schielte zwischen einigen Werbepostern durch das Glas hindurch auf die Straße, wo die Krokodile offensichtlich die Lust verloren uns nachzujagen. Puh, ey. "Und du kriegst keine Körbe mehr von mir, wenn du aufhörst meinem bescheuerten Nachnamen nachzujagen oder war es doch der Vorname?", geriet ich kurzzeitig ins Wanken, weil mein Augenmerk auf die Ladenbesitzerin fiel, die erschreckenderweise total lässig blieb. Erst als Percy anbrachte, dass wir einen Klamottenladen geentert hatten, den es in LA so ganz sicher nicht geben würde, nahm ich das auch wahr. "Was tust du?", hakte ich nach und sah zu, wie er sich einfach aus den Klamotten schälte. Wie lustig sich das Tattoo auf seinem Rücken zu bewegen schien. Tanzte das gerade? Keine Ahnung aber ich landete mit einem festen Griff schon wieder hinter ihm, linste auf das Tattoo und piekste ein paar Mal mit spitzem Finger dagegen. Es schlug Wellen, wie krass?! "Ich bin keine Hexe, ich bin ein Vampir", warf ich nonchalant ein , was der Dame aber gerade scheißegal war denn sie bat Percy ihr zur Kundentoilette zu folgen. "Darf ich auch mit?", fragte ich nach und erntete dafür einen skeptischen Blick aber ein Nicken folgte. Als Dreiergespann gen Toilette laufend bog ich dann aber doch noch vorher ab, weil ich einen unfassbar schönen Pullover gefunden hatte. "Geh nur, lasse dich aus", warf ich unaufgefordert in Percys Richtung und nahm den Pullover hoch. Hielt ihn mir an die Wange und schnurrte leise. So weich wie ein Babyarsch. Unfassbar. Den band ich mir gleich mal um die Hüfte und stöberte weiter. Entdeckte Hüte gegen die Sonne, nahm ich auch zwei und setzte sie gleich auf. Sonnenbrillen, Strandlaken, Taschen für den Strand. Oh, ich packte mal munter was zusammen. Ich mochte den Strand gerne. Weiter ging es in die Abteilung, wo es auch richtig schicke Herrenkleidung gab. Dort wühlte ich mich durchs Angebot und fand mich plötzlich vor einem Anzug wieder, den ich kurzzeitig für Percy hielt. Bescheuerte Schaufensterpuppen haben doch im Laden nichts zu suchen oder? Die sollten die Auslage zieren und nicht.. "Huch, sorry", meinte ich, als ich aus Versehen im Vorbeigehen eben jene Puppe anrempelte. Jetzt sprach ich schon mit Puppen. Schlimmer aber war, dass ich ruckartig einen monströsfiesen Hunger verspürte. Einen der Art, wo man wusste, gleich stirbt man auf jeden Fall. Also stopfte ich noch ein paar echt sexy Hawaihemden in die Tasche, ein paar Boxershorts mit Motiven und Sprüchen dazu und Socken! Socken brauchte man auch oder? Aus den Lautsprechern pätscherte leise karibisch angehauchte Musik und diese verleitete mich dazu einfach loszutanzen. Impulskontrolle war eh nie meine Stärke gewesen aber jetzt? Ungeahnte Ausmaße. "PERCY! DAS MUSST DU DIR ANSEHEN!" Ich hatte das perfekte Kleid gefunden. Also schmiss ich alles, was ich bis dahin gesammelt hatte von mir, griff mir das Kleid und suchte die Umkleidekabine auf. Dort pflückte ich mich aus meinen Klamotten, verhedderte mich dabei so dermaßen in der Jeans, dass ich auf dem Hintern landete.

@Percival Montgomery

“Doch, eindeutig bist du das und jetzt hör auf mir dauernd zu widersprechen.” Murrte er vor sich hin, wobei das Argument mit dem Vampir auch nicht von schlechten Eltern war- oder vielleicht doch? Weil, zumindest ein Teil ihrer Eltern war komisch, scheiße, fies oder was auch immer. “Was will ich denn mit deinem Nachnamen? Ich bin dein König, das ist jetzt viel wichtiger als ein Nachname!” Protestierte er und schüttelte zähneknirschend mit dem Kopf. Der Laden war der perfekte Ort um sich ein wenig auszutoben oder eben auszuleben und da er anscheinend momentan darauf stand sich nackt durch die Welt zu schleichen, tat er das auch. Die Intention dahinter war: nackt konnte man sich schneller etwas anziehen, was einem gefiel, logisch oder nicht? “Nicht anfassen.. du verzauberst es sonst noch und am Ende löscht du meine Tattoos!” Protestierte er, aber es könnte durchaus sein, dass seine Inka-Malerei ein Tänzchen wagte, könnte er es sehen, würde er es bestimmt bestätigen, denn die Königin hatte schließlich in fast allem recht! Das ihm erst mal beide Damen zur Toilette begleiteten, amüsierte ihn sichtlich, doch zum Glück konnte er sich dort in Ruhe ‘befreien’ und als er wieder heraus trat, zog er sich eine extrem hässliche, bunte Bermudashorts und ein absolut nicht dazu passendes Hawaiihemd über- in seinen Augen der Trend schlechthin! Als er bemerkte, dass Tahlia sich mit einem Mann unterhielt, gab er eben jener Puppe noch eins mit und lief ihren Kleiderspuren nach. “Was soll ich mir ansehen?” Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er die junge Frau in einer der Umkleidekabinen fand und sie skeptisch beäugte. “Verstehe ich nicht, du siehst doch noch genauso aus wie zuvor? Warst du beim Frisör?” Kopfschüttelnd setzte er sich auf den Boden und beobachtete sie ganz genau. “Verwirrend, warum ziehst du das Kleid nicht einfach erstmal drüber.. oder sowas? Würde doch schneller gehen. Und was ist mit den ganzen Klamotten da draußen? Willst du sie mitnehmen? Ich zahle auch, ich zahle für die Königin.. ICH ZAAAHLE!” Rief er und wies die Ladenbesitzerin darauf hin, dass sie sich an seiner Kreditkarte bedienen sollte, was sie natürlich sehr gerne tat. “Deine Haut schimmert wie gold.. faszinierend!” Säuselte er, während er sich leicht hin und her wiegte und mit den Händen auf den Boden trommelte.

@Tahlia

"Ich würde, wenn ich könnte, mein König. Allerdings hänge ich fest und diese freche Hose will zum Verrecken nicht loslassen", motzte ich vor mich hin und bekam die Jeans nicht über die Fessel gezogen. Kein Wunder, wenn ich den Fuß nicht ein wenig hob. Aber viel interessanter war, diese Kombi, die er am Leib trug. "Schade, das Kostüm vorher gefiel mir, Adam", neckte ich ihn und befand, dass der Takt, den er trommelte mich irgendwie zum Singen verleitete. Also begann ich We will rock you zu schmettern. Gar nicht mal so schlecht, wie ich fand. Ausserhalb der Kabine lief die Kreditkarte heiß. Wie die Ladenbesitzerin allerdings da ran gekommen war, blieb ein großes Geheimnis. Vermutlich hatte sie einfach Percys Hose durchsucht. "Das da draußen sind Klamotten für dich.. und gut, vielleicht zwei oder drei Teile für mich. Das Königspaar sollte schon ordentlich gekleidet sein, findest du nicht?", unterbrach ich meinen Gesang und schaffte es dann endlich mal die verdammte Jeans auszuziehen. Ha! Sieg auf allen Ebenen. Dann griff ich nach dem Kleid, drehte es ein paar Mal und fand es gar wundervoll. Ich zog das Shirt auch noch aus und das Kleid dann über, stand auf und zog es gerade. "So brav ey. Wie findest du es?"



"Ich will gehen. Hast du auch so einen Mordshunger auf einmal? Komm schon, wir trommeln auf den Krokodilen weiter. Los, hoch mit dir" Ich zog an ihm, bis er aufstand und dann strich ich über seine Brust, auch volle Kanne weich. "Ich glaube, ich überlege mir das mit der Dermatologin nochmal. Meine Fresse, du badest doch in Eselsmilch oder? Frechheit wie weich du bist" Und ich musste ihn noch einen Moment begrabbeln, eh ich mir meine Jeans nahm, überlegte wohin damit und dann beschloss sie mir einfach als Mütze aufzusetzen. Ging. Wir verließen die Kabine, hoben unterwegs noch die Sachen auf, die er beZAHLT hatte und er nahm auch seine Karte wieder an sich, natürlich nicht ohne noch einen Kommentar an die Ladenbesitzerin loszulassen. Ich stiefelte, noch immer barfuß, als erstes aus dem Laden und wurde beinahe von einem Fahrrad über den Haufen gefahren. Der Grund, warum ich ihm meine Jeans hinterher warf, den Mann traf, die Hose sich um seinen Kopf gewickelt hatte und er eine Hauswand knutschte. "Zehn von zehn Punkten, Yay!"

@Percival Montgomery