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RE: Bali - 8


Wir, Murphy, Lola und Lucifer - das Team von World of Vengeance, freuen uns, dass du zu uns gefunden hast. Nimm dir ein Ravenbier und schau dich ganz in Ruhe um. Scheu dich nicht uns zu schreiben, wenn du Fragen hast, wir sind gern für dich da. Talk to you soon.




IN THE SPRING 2032, I RETURNED TO NEW ORLEANS, AND AS SOON AS I SMELLED THE AIR, I KNEW I WAS HOME. IT WAS RICH, ALMOST SWEET, LIKE THE SCENT OF JASMINE AND ROSES AROUND OUR OLD COURTYARD. I WALKED THE STREETS, SAVORING THAT LONG LOST PERFUME. THE FIRST THING YOU NOTICE ABOUT NEW ORLEANS ARE THE BURYING GROUNDS - THE CEMETERIES - AND THEY'RE A COLD PROPOSITION, ONE OF THE BEST THINGS THERE ARE HERE. GOING BY, YOU TRY TO BE AS QUIET AS POSSIBLE, BETTER TO LET THEM SLEEP. GREEK, ROMAN, SEPULCHRES- PALATIAL MAUSOLEUMS MADE TO ORDER, PHANTOMESQUE, SIGNS AND SYMBOLS OF HIDDEN DECAY - GHOSTS OF WOMEN AND MEN WHO HAVE SINNED AND WHO'VE DIED AND ARE NOW LIVING IN TOMBS.


#71

RE: Bali

in EVERYBODYS HAPPYPLACE 11.04.2023 15:04
von Percival Montgomery | 47 Beiträge
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“Diese Droge ließe sich in der realen Welt..” War Atlantibums nicht auch real? Egal. “Ließe sich ganz gut verkaufen, vielleicht sollten wir etwas davon mitnehmen und auf irgendwelchen Strandparties verkaufen, dann gründen wir eine Art Mafia Imperium, stellen Lakaien ein die sich um unsere Bestreben kümmern, werden stinkreich und finden uns in diversen Bandenkriegen wieder, weil keiner uns diesen Erfolg gönnt und wir eine Gefahr für das System sind.” Gut, diese Idee konnte direkt wieder verworfen werden, auf sowas hatte er ohnehin keine Lust, er agierte eher im Hintergrund. “Das mit dem Gleichgewicht ist eine ziemlich prägnante Angelegenheit, schätze ich. Alle möglichen übersinnlichen Naturen und auch die menschlichen Spektren beschäftigen sich mit einem Gleichgewicht, welches aufrecht zu erhalten ist. Ich frage mich nur, ob diese Gleichgewichte andere nicht gefährden und aufheben. Und das dafür immer irgendwelchen unschuldigen leiden müssen, ist schlichtweg idiotisch. Du stellst mit deiner Anwesenheit das Gleichgewicht wieder her, während das deine aus den Fugen gerät?” Er atmete leise durch, all seine analytischen Gedanken machten im Moment wenig Sinn, aber wenigstens dachte er mal nicht nur gänzlich an sich selbst, sondern auch an einen anderen Menschen. “Verzeih, aber dieses ganze Meeresgedöns spielt in meinem Kopf eben die Vorstellung der kleinen Meerjungfrau wieder.. und da kann ich nur an Fische denken. Meinst du, dass du deswegen nicht besonders angetan von Sushi bist?” Wäre doch eine recht logische Schlussfolgerung, oder etwa nicht? "Sag niemals nie.. wenn hier mit besagten Gleichgewichten gespielt wird, könnte eine Hochzeit auch ein Teil dessen sein. Aber wie du schon sagst, wir werden es abwenden.” Die Betonung lag auf ‘wir’, denn wenn Tahlia jemanden heiratete und sei es nur als Spaß, dann doch natürlich ihn, Halloooohoooo? “Gemächer, Südflügel.. verstehe. Ich nehme an, diese Kleidung ist hier Gesetz? Ganz ehrlich, bei dir mag es ja sexy aussehen, aber ich fühle mich darin wie ein… überkandidelter Engel oder sowas. Ein Weihnachsengel, genau!” Er nahm neben ihr im Sand Platz und ließ die Umgebung auf sich wirken. Anscheinend schien er ihren inneren Disput zu bemerken, oder hatte zumindest eine leise Ahnung davon, was sie gerade durchmachte. “Flanieren, durch die Gegend bummeln, gemeinsam alles erkunden. Zusammen gesehen werden.. etc.pp.” Erklärte er knapp und war sich sicher, dass diese Gemeinschaft nicht unbedingt gerne gesehen wurde. “Dein Leben hat sich verändert, aber versuche es doch so zu sehen, jedes Leben verändert sich irgendwann mal und für viele Menschen ist schon alleine ein Berufswechsel, eine Scheidung oder die Trennung von anderen Menschen ein pures Chaos. Versuche dir doch einfach vorzustellen, dass man dich gekündigt hätte, du musstest dementsprechend umziehen und fängst nun ein neues Leben in einem anderen Land an. Ich weiß, in deinem Fall ist es etwas komplizierter, aber mal ehrlich, war dein Leben nicht immer schon anders? Und du hast es trotzdem immer wieder geschafft, nach vorne zu schauen, das wird dir auch jetzt gelingen.” Hui.. von seiner positiven Ader bekam er bereits Ohrensausen, weswegen er den Monolog schloss und ihr etwas unbedarft leicht gegen die Schulter boxte. Das tat man doch, wenn man Zuversicht suggerieren wollte, oder nicht?

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zuletzt bearbeitet 11.04.2023 15:06 | nach oben springen

#72

RE: Bali

in EVERYBODYS HAPPYPLACE 11.04.2023 15:40
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"Du als Drogenboss? Nette Vorstellung", murmelte ich aber schlussendlich wollte ich mit Drogen ebenso viel am Hut haben wie mit Fischen, die ich heiraten sollte. Ja, dieses Bild hatte sich festgebrannt in meinem Kopf. Widerlich! Nettes Kleid, an einem netten Tag, an einem netten Strand und neben mir ein netter Barsch? Großartig, danke dafür. "Scheint so, denk ich", bestätigte ich seine Analyse des Gleichgewichtes. Vielleicht war ich noch zu überladen und sah alles schwärzer, als es am Ende war. Möglich. Dennoch hatte sich mein sonst so hübscher, bunter Himmel eben verfinstert. Einziger Lichtblick? Dass Percy es schaffte, meine Gedanken in bestimmten Bahnen zu halten und auf das eine oder andere umzuleiten. Das mit der Theorie gegen meine Fischantipathie lag gar nicht so fern. "Wenn du mich Arielle nennst, werde ich dich schlagen", ließ ich ihn wissen und nickte dennoch ab. "Mag sein, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich es einfach schon immer zum Kotzen finde, wenn was fischig riecht oder schmeckt." Aber warum hätte man sich da groß Gedanken zu machen sollen? Jeder hatte Dinge, die er eklig fand und nicht essen mochte. Der eine hasste Brokkoli, der andere mochte kein Fleisch, der nächste echauffierte sich über Zuckerzeug. Die Varianten waren so mannigfaltig wie die Bevölkerungen auf der Welt. So wie Percy sich dann eben gerade über die Klamotten beschwerte. Stand ihm zwar auch gut aber ich verstand ihn zu tausend Prozent. "Ich find das Kleid ziemlich scheiße. Bin nicht ich, also sollte man daran vielleicht als Erstes schrauben. Ich meine, wenn sie nicht mal vernünftige Klamotten haben... " Wäre ich auch raus. Oder? Wobei mir auch eine Schere schon reichen würde, vielleicht ein paar Nadeln und etwas Garn? Eine ziemlich gute Idee. Ich dachte wieder an diese unfassbare Bermudashorts, die er getragen hatte. Wenn er das überstanden hatte, schaffte er auch die atlantianische Mode. Da war ich sicher. Das Kinn auf die Knie abgelegt, die Beine mit den Armen umschlungen haltend, ließ ich seine Worte auf mich wirken. Konnte das wirklich so einfach sein? Wie einen neuen Job betrachten? Einen Umzug? Oh, ich erinnerte mich an meinen letzten Umzug. Seitdem krachte es ja schon fast in perverser Regelmäßigkeit. Aber vielleicht war das gar nicht dumm, wenn ich versuchte diese Perspektive an den Tag zu legen. War auf jeden Fall einen Gedanken wert und dann boxte er mich vor den Oberarm, was mich in die andere Richtung drückte, mich schmunzeln ließ und mich am Ende dazu brachte, dass ich mich gegen ihn lehnte und leise seufzte. "Du hast sicherlich Recht damit. Vielleicht ist alles gar nicht so finster, wie es sich gerade anfühlt. Ist wahrscheinlich wirklich nicht. Ich schätze, ich brauche nur einen Moment des Verdauens. Für mich, leidvoll alles fühlendes Wesen, ist das einfach ein großer Brocken und ich besitze die Gabe nicht, alles binnen Minuten ummünzen zu können." Kurz schloss ich die Augen und konzentrierte mich einfach nur darauf nur ihn wahrzunehmen. "Und ich muss nicht immer smart sein", gab ich irgendwann, total aus dem Kontext gerissen, von mir und hob den Kopf wieder um ihn anzusehen. Auch das machte ich eine Weile lang, blickte ihm in die Augen und ja, es erdete mich ein Stück weit und ja, es jagte auch meinen Puls etwas in die Höhe. Da war es wieder, dieses Feeling, was mir im selben Maß Angst einjagte, wie es mich auch innerlich himmelhoch jauchzen ließ. Total verrückt. "Wollen wir flanieren gehen? Ich könnte dringend was essbares gebrauchen. Hat man dir was zu Essen gebracht oder haben sie dich auch ausgehungert?"

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#73

RE: Bali

in EVERYBODYS HAPPYPLACE 11.04.2023 16:29
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“Sexy oder nicht? Mafia liegt doch im Trend und ich würde in einem Nadelstreifenanzug nebst Zigarre zwischen den Lippen sicherlich sehr einschüchternd wirken.” Obwohl Nadelstreifen so gar nicht sein Ding waren, dann lieber ein schlichtes schwarz. Lustig, dass sie an einen Barsch denken musste: Barsch- Arsch, schien irgendwie ihr Schicksal zu sein, selbst in einer parallelen, völlig abstrusen Fantasievorstellung. “Arielle? Achja, so hieß ja die kleine, rothaarige, schweigende Meerjungfrau. Nein, würde ich dich Arielle nennen, würdest du mit Triton, Fabius oder gar Sebastian zurückschlagen, das lassen wir besser.” Nicht dass er den Film wirklich kannte, aber er hatte sicherlich mal eine Zusammenfassung gesehen. “Fisch ist mein Leibgericht und schon ein Ungleichgewicht zwischen uns. Und? Wie du siehst geht die Welt deswegen nicht unter. Wir bräuchten höchstens Zahnpasta und einen Balkon, um das Gleichgewicht wiederherzustellen." Ein lustiger Vergleich oder nicht? Nur leider war es eben nicht alles so leicht und einfach zu regeln. “Nein, bist du wirklich nicht, es sieht schwer aus, es erdrückt dich und es passt einfach nicht zu deinem recht gewöhnungsbedürftig, flippigen Eigenstil.” Stimmte er ihr zu, das gleiche galt auch für ihn, obgleich flippig bei ihm sicherlich weniger passend war. “Aber wahrscheinlich sind Klamotten gerade das kleinste Problem.” Obwohl es für ihn schon für ein gewisses Unbehagen sorgte. Wenn jemand wie ihm alle Gewohnheiten genommen wurden, war es erstmal recht dramatisch, aber er ließ es sich nicht anmerken, sein Hirn musste einfach noch intensiver arbeiten als sonst. “Rein theoretisch hast du den Vorteil, dass du hier eine hochgestellte Persönlichkeit bist. Du könntest dich auch gänzlich auf das Ganze hier einlassen und würdest wahrscheinlich ein Leben in Glanz, Glamour und Luxus durchleben. Das wäre die weniger finstere Seite des Ganzen, aber auch das würde weniger zu dir passen, meiner Meinung nach.” So lange kannte er sie jedoch nicht, vielleicht würde sich ihre Einstellung verändern, wenn sie einmal Blut geleckt hatte. “Hm.. leidvoll fühlendes Wesen, klingt dramatischer als du es widerspiegelst. Ich finde, dass du dich recht gut schlägst, wenn man davon ausgeht, dass du vor wenigen Minuten erfahren hast, wer du wirklich bist. Keine Ahnung, du hast doch sicherlich auch irgendwelche Gefühle deiner Mutter gegenüber? Sie dürfte doch auch in dieser ganzen Materie recht stark unter den Nachwehen leiden? Man sagte mir mal, dass liebende Mütter spüren, wenn es ihren Kindern nicht gut geht, egal in welcher Situation sie sich befinden. Wahrscheinlich ist sie alarmiert und womöglich sollten wir einen Weg finden, ihr irgendwie diese Last von den Schultern zu nehmen.” Tahlia hatte immer gut von ihrer Frau Mama gesprochen, deswegen kam ihm die Idee in der Hinsicht aktiv zu werden, vielleicht lenkte sie dieses Tun ein wenig ab. “Hm?” Nicht immer smart? Den Themenwechsel musste er zunächst auf sich wirken lassen, bis auch er verstand und seicht die Schultern nach oben zog. Zu diesem Thema konnte er nichts sagen, aber sie hatten erlebt, zu was seine ‘Hülle’ fähig war und er war nicht immer ein eigenständiges Wesen. Den Blick erwiderte er in sich ruhend und nachdenklich. Er konnte mit diesem Kribbeln im Magen nicht viel anfangen und bildete sich schlicht ein, dass ihm eine starke Flatulenz anheim fiel. “Nein, ich habe etwas zu mir genommen. Ich weiß nicht was es war, aber es schmeckte nicht vergiftet.” Gab er preis. “Aber von mir aus, sehen wir uns um.. vielleicht entdeckst du ja noch ein paar Sandriesel Portale, oder wie auch immer man das nennt. Es gibt hier doch sicherlich auch einen Notausgang oder sowas.” Aufatmend hievte er sich auf die Beine, reichte ihr eine Hand und zog sie ebenfalls empor, ein kurzes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab, für den Bruchteil einer Sekunde wirkte es gar zuversichtlich, bis es wieder schwandt. “Rette mich nur vor irgendwelchen Blondinen, diese Weiber sind seltsam und ich habe keine Lust, dass mein Hirn und mein Körper wieder zweckentfremdet werden.”
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#74

RE: Bali

in EVERYBODYS HAPPYPLACE 11.04.2023 17:40
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"Danke, den Bedarf hatte ich schon früher nicht", pflichtete ich ihm bei als er meinte, dass das Leben unter den angeblich höher gestellten Persönlichkeiten wohl ein kleineres Übel wäre. Das sah ich komplett anders. Dort war ich gewesen, zu lange für meinen Geschmack. Fragt mal die Presse. Im einen Moment noch fühlte ich mich durch seine Wort schon etwas erleichtert, als er dann aber meine Mahmen ins Spiel brachte. Das war dann der nächste Schlag, den ich irgendwie abfedern musste denn nach den Worten meines Dads wusste sie rein gar nichts mehr. "Ich weiß nicht, ob sie mich fühlt. Ich hoffe nicht", merkte ich dazu an denn ich konnte mir vorstellen, dass das kein amüsantes Gefühl sein würde. Nicht bei der Stimmung, die gerade in mir tobte. Er hatte etwas gegessen und befand es für ungiftig. Etwas, was mich schmunzeln ließ, weil ich gleich wieder über seine Worte nachdachte. Die im Bezug darauf, dass er Fisch gern mochte, es aber seiner Meinung nach ein Kleines war dieses Problem zu lösen. Ich liebte manchmal durchaus seinen Pragmatismus. Allem voran hatte er damit recht, dass es nicht den Lauf der Welt aufhalten würde. Stimmte, wenn man drüber nachdachte. Und die Botschaft dahinter gefiel mir. Es hatte was von -kriegen wir schon zusammen geregelt- und das gab mir ein höllisch gutes Gefühl und zog mich ein Stück weit aus meiner erdachten, dunklen Einsamkeit heraus, die mich die Erkenntnis vorhin im Thronsaal hatte in mir aufbauen lassen. Ich ließ mich also hochziehen und spiegelte automatisch sein Lächeln, als er es tat. "Keine Blondinen für dich. Ausgang suchen und wie diese Pforten sich nennen, weiß ich nicht aber immerhin weiß ich jetzt, wie man die öffnet. Also wird dich keiner mehr einsperren können." Mich bei ihm einhakend verließen wir den Strand und blickten uns um. Wäre das alles nicht so verdammt unwirklich, selbst jetzt noch, wo ich die Leute sah, den warmen Boden unter meinen Füßen spürte, die Sonne, die einen streichelte und dieser Hauch einer Meeresbriese das Kleid um meine Beine tanzen ließ, hätte es sicher sowas wie den Flair eines Traumurlaubs intus gehabt. Hatte es aber nicht. Ich fühlte mich begafft und reckte automatisch das Kinn etwas höher, als Gestalten auftauchten, uns musterten, es Getuschel gab und manche einfach wirkten, als würden sie vor uns flüchten. Hier und da bekam ich Wortfetzen mit. Sowas wie "Unding", "Lebender Tod", "Unser Untergang". Aber auch andere Stimmen mischten sich dazwischen, während wir die schneckenhausförmig angelegten Straßen passierten. "Sie ist es", "Es ist wahrlich ein Wunder" und einiges anderes war zu vernehmen. Eine ältere Dame trat auf uns zu, wirkte vom Alter gebeutelt in ihrer leicht krummen Haltung. Sie hielt uns eine Schale entgegen, neigte mehrfach das Haupt und ihre Stimme klang wie die, die man sich zu dem Namen Metusalem vorstellte. "So nehmt diese Gabe von mir für euch. Es wäre mir eine Ehre, Prinzessin und natürlich, edler Herr, würde es mich ebenfalls ehren, wenn ihr meine Gabe annehmen würdet. Es ist nicht viel aber es sind die besten Mareabeeren, die ihr hier finden werdet. Bitte. Nehmt." Ich betrachtete dieses Obst in der Schale. So groß wie Pflaumen aber eben von einem äußerst hinreißenden Rot. Kurz sah ich zu Percy, überlegte aber mein Hunger war ziemlich biestig, also griff ich zu und kostete. Schmeckte echt wie eine Mischung aus Kirschen und Melone. Total lustig eigentlich. Und sie ließen auch gleich die Lippen im selben Rot leuchten, was ich aber nicht sah. Ich sah aber das glückliche, dankbare Lächeln im Gesicht der alten Frau, die sich dafür tatsächlich auch noch bedankte. "Ganz schön creepy oder?", flüsterte ich und nahm noch ein paar dieser Früchte mit, natürlich mit meinem Dank und dann gingen wir weiter. Immer mehr Leute schienen Mut zu fassen und kamen näher. Wir erreichten diesen gigantischen Brunnen auf einer Art Marktplatz. Diesen hatte ich vom Treppenabsatz schon gesehen und nun konnte ich hochschauen und mir diesen gigantischen Kerl anehen, von vorne. Mich leicht zu Percy lehnend meinte ich: "Vielleicht ist das Triton?", witzelte ich und wurde dann von der Seite angesprochen. "Nein, Prinzessin. Dies ist Arcon, euer Großvater. Er war ein wahrer König und ein guter Mann. Er hat so viel für das Reich getan und sein Vergehen stürzte das gesamte Reich in tiefe Trauer." Ahja, okay, cool. Ich nickte und bot Percy auch eine dieser Beeren an. "Koste. Ich atme noch, also sind die nicht giftig. Und ich seh dich noch so wie du bist, also auch keine Drogen drin."

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RE: Bali

in EVERYBODYS HAPPYPLACE 12.04.2023 12:21
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“Selbst für mich wäre diese Art von Monarchie wahrscheinlich zu heftig, zumindest wenn man an etwas gebunden wird, was man eigentlich nicht möchte. Und wenn man ins eiskalte Wasser geschleudert wird, ohne Vorwarnung.” Das er Luxus mochte, wusste sie ja bereits, aber er genoss auch den Luxus der Freiheit, zumindest in den Stunden in welchen sich kein Jenseitiger oder Lucifer seiner bemächtigte. Dieses Quäntchen an Freiheit würde er sich nicht nehmen lassen wollen und so schätzte er auch Tahlia ein. Wahrscheinlich würde die junge Frau gerade lieber Monate lang zelten, als in diesen Sphären zu wandeln. “Wirst du ihr von alledem erzählen, oder sorgst du dafür, dass sie nicht sieht, was hier gerade passiert?” Er ging davon aus, dass Kyra nichts von alledem ahnte, in jenem Fall konnte er in den Augen Tahlias genug lesen. Wut, Resignation und gar Traurigkeit schimmerten hindurch, das erkannte sogar er. “Das klingt doch alles nach einem guten Plan, obgleich man mich ja noch in stinknormale Zellen oder Zimmer sperren könnte, aber malen wir mal nicht den Teufel an die Wand, eben jener würde sowas ohnehin als Ketzerei erachten.” Auf ihn wirkte diese Welt natürlich unglaublich unwirklich und surreal. Wie in einem Disneyfilm oder Märchen. Während sie durch die Gegend schlenderten, entgingen auch ihm nicht die positiven und negativen Reaktionen der Bewohner, das meiste jedoch ignorierte er oder blendete es aus. Die alte Dame fing nur kurz seinen Blick ein und er blinzelte überrascht, als Tahlia tatsächlich von den Früchten kostete. “Du kennst die Geschichte von Adam und Eva.. oder die Sache mit Schneewittchen, dem Apfel und der bösen Königin?” Flüsterte er ihr zu und schüttelte leicht den Kopf. “Creepy? Ich weiß nicht, wenn wir gleich sprechenden Tassen begegnen, würde ich mich dieser These anschließen.” Erwiderte er ruhig und tupfte ihr mit dem Saum seiner Kleidung die roten Lippen ab. Die Augen auf die opulente Figur gerichtet, runzelte er ob der Erklärungen die Stirn. “Ich frage mich, was wohl sein Vergehen war..hat er wohl eine sterbliche geheiratet?” Mutmaßte er vor sich hin und beäugte all die Leute, die sie einzukesseln schienen. “Nein danke.. später vielleicht, im Moment ist mein Magen etwas im Ungleichgewicht.” Murmelte er vor sich hin und spielte erneut unwissentlich ihren Bodyguard, indem er sich schlicht vor sie stellte, als ein paar Schaulustige zu nahe kamen. “Entweder wir schaffen es in Kürze in die besagten Gemächer, oder wir werden hier nicht mehr raus kommen.” Wisperte er an ihr Ohr. “Es scheint sich wie ein Lauffeuer zu verbreiten, dass du nun unter ihnen wandelst. Normalerweise gibt es immer gut Gesinnte und jene, die nicht einverstanden sind und mit letzteren, sollten wir uns vielleicht noch nicht anlegen. Ich meinte vorher zu hören, dass sie den Tod in dir sehen..meinst du sie wissen von deiner vampirischen Seite?” Er packte sie am Handgelenk und chauffierte sie durch die Menge. “Wo müssen wir hin? Siehst du die Wachen da drüben? Sie scheinen nicht besonders zufrieden mit unserem Auftreten zu sein, sie wirken angespannt.”

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#76

RE: Bali

in EVERYBODYS HAPPYPLACE 12.04.2023 14:15
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"Klar, ich geh hin und sag dann sowas wie.. Hey, Mahmen, wusstest du eigentlich, dass du den atlianischen König geheiratet und ihn zum Vater gemacht hast? Dass man dir die Erinnerung daran genommen hat und naja, sorry aber Dad liebt dich noch immer und verdammt deine Kinder dazu in einer Ebene zu leben, die sie nicht mögen? Aber hey, alles cool, er weiß, dass Havoc auf dich aufpassen kann. Scheiße, nein. Das ist nicht meine Aufgabe. Ehrlich nicht." Zumal ich mir auch gut vorstellen konnte, dass das Wunden aufreißen würde und das Letzte, was ich wollte war es meiner Mahmen Schmerz zufügen. Sie hatte lang genug gelitten und nein, das würde ich ganz sicher nicht zerstören. So weit reichte meine kindliche Anziehung, meine Eltern vielleicht wieder vereint zu sehen, dann doch nicht. "Wie ist das eigentlich mit deinen Jenseitigen? Spürst du sie hier auch?", hakte ich nach und musste grinsen, als er meinte ich könnte mich vergiften lassen. Möglich aber so viel Wagemut traute ich der alten Frau einfach nicht zu. In ihren Augen hatte nur Freude gewohnt und darauf hatte ich vertraut. Mutig oder wahnsinnig, sei nun einmal dahingestellt. Als er mir die Lippen abwischte, mit seinem Ärmelbund was ich amüsant fand, sah ich ihn an und neigte den Kopf leicht zur Seite. "Ich glaube mit Vergehen meinte der den Tod des Mannes?", gab ich von mir und besah mir die Statue nochmal genauer. Dass er eine Sterbliche geheiratet hatte? Eher unwahrscheinlich, wenn mein Vater derjenige war, der sämtliche Traditionen und Regeln mit Füßen getreten hatte. "Dad war derjenige, der die Regeln brach. Was ist mit deinem Magen?", wollte ich noch wissen, als Percy mich dann wissen ließ, dass wir umzingelt wurden. Gefiel mir auch nicht wirklich. Sowas hatte früher immer ganz miese Presse mit sich gebracht und Verunglimpfungen, die ihresgleichen immer wieder aufs Neue suchten. "Schätze sie wissen, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Wir sollten wirklich gehen", gestand ich ein, weil ich mich von Sekunde zu Sekunde immer unwohler fühlte. Percy brachte mich da raus. Oder viel mehr uns, ihm missfiel das Ganze ja auch. Ich folgte seinem Blick und grinste. "Ich mag es, wenn ich für Anspannungen sorgen kann. Aber ich schätze das ist unser Zugang. Da vorne lang.. ich seh ein Tor hinten links", deutete ich ihm an und wir verschafften uns wieder Zugang zum Schloss. Die Wachen sahen uns hinterher, das merkte man echt deutlich.
Im Schloss angelangt suchte ich mir den nächstbesten Lakaien, der rumlief und erkundigte mich dann nach meinen Gemächern und wie ich da hin kam. Man führte uns bis ganz nach oben im Südflügel und schob uns die Tür auf. "Danke, den Rest kriegen wir hin", sandte ich den Bediensteten fort und ging voraus. Ein gänzlich anderer Raum, als der in dem ich aufgewacht war. Größer, viel größer. Beinahe wie eine komplett eingerichtete Wohnung. Stilistisch trafen hier Klassik und Karibikflair auf Moderne und Technik. Tatsächlich gab es sogar ein Telefon, was mir direkt ins Auge fiel. Ebenso wie die Tatsache, dass eine Wand, die wohl nach draußen führte, absolut komplett offen war. Kein Glas, kein Gar nichts. Lediglich ein schwerer Vorhang, den man wohl nutzen konnte, um den Tag auszusperren. Man hörte den Ozean und ja, es reizte mich natürlich direkt, diese Ecke auszukundschaften. Machte ich auch und trat auf eine Terrasse, die sogar einen eigenen, kleinen Pool besaß. Hier blieben echt keine Wünsche offen und die Aussicht? Unfassbar! "Also keine sprechenden Tassen aber komm dir das mal bitte ansehen. Das ist irre", rief ich rein und trat an die marmorartige Brüstung und sah, weiß Gott wie viele Meter, in die Tiefe. Okay, das war jetzt nicht so cool, also Blick geradeaus auf dieses traumhaft schöne Meer.

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RE: Bali

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“Ich habe keine Ahnung davon Tahlia, ich kann nur das widergeben, was ich in Büchern oder Filmen gesehen habe. Du liebst deine Mutter, dein Vater scheint sie ebenfalls zu lieben, deine Mutter liebt dich und was sie für deinen Dad empfindet, weiß ich nicht. Aber alle reden davon, dass wahre Liebe alles überstehen kann, alles heilen kann, aber dann, wenn wahre Liebe aktiv werden soll, wird sie gegen dich verwendet. Verstehst du, was ich meine? Ich mag in vielen Sparten des Lebens intelligent anmuten, aber in eben jener bin ich ein Anfänger und Strohdumm, aber wenn ich etwas erkannt habe dann, dass du unter alle dem leidest, dass deine Mutter wahrscheinlich leiden wird und das offensichtlich sogar dein Vater leidet. Was ist also der Sinn von alledem, wenn ihr eine ganze Welt schützt, aber selbst daran zu Grunde geht? Wie kann man Liebe spenden, wenn man sie selbst kaum ausleben darf?” Es waren metaphorische Fragen auf die er keine Antwort erwartete, dass alles war für Tahlia schwer genug und wahrscheinlich hinterließen seine Worte gar einen faden, schmerzhaften Beigeschmack, aber er wollte versuchen das alles zu verstehen und unverfälscht auf den Tisch zu legen. “Du musst nicht darauf antworten, ich schätze, du bist gerade selbst in einem Wirbelsturm der Gedanken gefangen.” Fügte er noch an. “Ich kann dir nur anbieten, dass ich irgendwann mit deiner Mahmen spreche. Ich kenne sie nicht, aber wenn die Zeit reif ist und du deine Kräfte für andere Dinge benötigst, kann ich dir unter die Arme greifen.” Obgleich er sich relativ sicher war, das Tahlia sobald sie wieder Macht über sich selbst hatte all das alleine regeln konnte. So viel Kraft und Geduld traute er ihr gewiss zu. “Nein, ich spüre hier keine Jenseitigen. Entweder wird der Tod hier anders geregelt, oder die Toten wechseln sofort ins Totenreich, ohne hier zu verweilen. Ich weiß nicht wer für diese Sphäre zuständig ist, aber der, die, das scheint alles ein wenig besser unter Kontrolle zu haben als auf der Erde.” Es würde sicherlich lange dauern dieses Mysterium zu verstehen, diese Welt zu erkunden, ihre Regeln und Gesetze in sich aufzunehmen. Er fühlte sich seltsam, auch sein Magen brummte vor sich hin, aber es waren nur weitere Steine, die man ihm in den Weg legte, die er nach und nach entfernen würde. Zuallererst war es wichtig Tahlias Berge zu versetzen, danach konnte er -wie gewohnt- wieder an sich selbst denken. “Oder sie wissen, dass alles mit dir stimmt, aber dass du eben anders bist. Du bist anders, dass ist es wohl was andere ängstigt, aber anders sein ist in der Regel nichts schlimmes.” Flüsterte er ihr zu und brachte sie weg aus dieser Fleischbeschauung. Er kannte einige Schlösser, Burgen, Justizgebäude- aber das was sich ihm hier offenbarte, erinnerte ihn ein klein wenig an einen Drehort aus der unendlichen Geschichte. Alles war perfekt aufeinander abgestimmt, mediterran anmutend. Es ließ ihn gar staunen, aber diese Emotion merkte man ihm kaum an. In den privaten Räumen angekommen, blickte er sich kopfschüttelnd um und auch ihm fiel zu allererst das Telefon auf. “Ob man damit die andere Ebene anfunken kann?” Sprach er vor sich hin und folgte ihr schließlich auf die Terrasse. “Hm..” Die ersten 5 Minuten schwieg er und ließ die Aussicht auf sich wirken. “Surreal.. es wirkt anders als das Meer, das ich kenne. Sauberer.. pur und perfekt. Ist dir aufgefallen, dass hier fast alles perfekt aussieht? Eigentlich ist es ein schöner Ort, aber irgendwas ist schlicht seltsam.” Denn alles, was zu perfekt war, hatte einen Haken und eben jenes schürte sein Misstrauen. “Okay, wir brauchen einen Plan, oder mehrere.. bist du bereit darüber zu sprechen, oder brauchst du noch ein paar Momente, Stunden, Tage?” Er trat wieder ins Innere und schnappte sich ein Kissen, welches er sich vor den Bauch hielt. "Druckabbau? Ich gehe einmal die Woche zum Boxen um ein wenig Druck abzulassen, vielleicht wäre das auch etwas für dich? Falls ja, schlag zu und lass alles raus.” Bot er ihr an.

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